• Wenn das Pferd beim Satteln ausweicht oder beim Angurten beißt.

• Wenn das Pferd beim Antraben plötzlich ruckartig stehen bleibt oder sich weigert anzutraben.

• Wenn das Pferd im Galopp buckelt und bockt.

• Wenn ein Pferd beim Springen oft verweigert oder nach dem Sprung bockt.

• Wenn ein Pferd ohne Sattel und Reiter deutlich besser läuft als mit Sattel und Reitergewicht.

• Wenn sich am Rücken des Pferdes Mulden hinter der Schulter bilden.

• Wenn sich hinten in der Sattellage Mulden bilden.

Nein, das Auge wird leicht getäuscht durch ein optisch positives Bild. Oft sind die Sättel unvorteilhaft auf der Unterseite und das bleibt der Sichtung verborgen. Ohne exakte Datenermittlung, Anpassung und Beweisführung birgt die Anpassung auf Sichtung ein hohes Risiko.

Beim Einreiten muss unbedingt ein passender Sattel verwendet werden. Dieser kann gebraucht, aber auch neu sein und sollte die Veränderungen und den Muskelaufbau unterstützen. Nur dann kann sich ein junges Pferd gesund entwickeln. Kein Mensch würde einem Kind unpassende Schuhe anziehen bis es ausgewachsen ist und ihm erst dann passende Schuhe kaufen. Die Folgen wären fatal. Ebenso verhält es sich bei jungen Pferden. Wir empfehlen ein Ausmessen des Pferderücken eines Jungpferdes vor dem ersten Aufsteigen, damit das Pferd vertrauensvoll in seine neue Aufgabe hineinwächst.

Kopfeisen können die Reiter selber wechseln, aber damit sind noch nicht alle Punkte der korrekten Sattelanpassung bearbeitet. Der Schwung des Sattelbaumes, die Länge des tragenden Bereiches, Polsterung und viele weitere Punkte spielen dabei zusammen. Ein austauschbares Kopfeisen kann eine vollständige Anpassung nicht ersetzen.

Nein, es gibt zu viele Pferde mit unterschiedlichen Anatomien. Die Sattelauswahl und die Sattelanpassung sind individuell. Sättel für ähnliche Pferdetypen, können oft auf anderen Pferden dieses Typ verwendet und wieder neu angepasst werden.

Nein, baumlose Sättel können massiv das Reitergewicht durchsinken lassen und direkt auf der Wirbelsäule des Pferdes Kontaktspitzen erzeugen. Auch baumlose Sättel sollten zusammen mit den möglichen Unterlagen getestet und analysiert werden. Gerade, wenn formgebende Elemente vorne und hinten enthalten sind.

Nein, ein Fell oder ein Pad muss in der Anpassung exakt mit einkalkuliert werden. Durch eine starke Veränderung der Unterlage kann die Passform des Sattels aus der Balance gebracht werden.

Je nach Anatomie, Alter und Futterzustand kann es notwendig werden eine zusätzliche Unterlage zu verwenden. Wenn zum Beispiel ein beginnenden Altersrücken signalisiert, dass das Pferd muskulär abbaut, kann eine zusätzliche Unterlage das „fehlende Pferd“ ersetzen und dem Tier mehr Komfort verschaffen. Das gilt nach Krankheiten und Stehpausen und allgemein in Aufbauphasen.